"Elektrische Fische" ou l'histoire d'une transplantation douloureuse publié le 29/05/2020

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 Quant aux différences culturelles, elles sont criantes :

"Und da stehen wir, mitten in der Nacht, weil die Schule hier viel früher als zu Hause beginnt. Im Dunkeln gehen wir die Immernoch-Thälmannstrasse runter und ich frage mich, wer dieser Thälmann eigentlich war und ob er mal persönlich hier gelebt hat als Dichter oder Bürgermeister, und ob er vielleicht auch ganz woanders sein wollte. Aus Schwabes feinste Backwaren riecht es nach hartem deutschen Brot (...)." (p.19)

Alors que sa petite sœur se réfugie dans le mutisme, Emma, qui adore nager, tente de trouver en vain un peu d’apaisement au contact de la mer Baltique. J’en veux pour preuve ce très beau passage :

"Die Ostsee wird mir Irland nicht vor die Füsse spülen, kein einziges Haus, kein einziges Familienmitglied, nichts. (...) ich trete mein Alleinsein in die Wellen und Aoiefes Stummsein und alles, (...) ich schreie alle todlangweiligen Dörfer ins Meer und die lauten Fahrten im Schulbus, das harte deutsche Brot und die harten deutschen Sofas (...) und verfluche jeden einzelnen Tag in diesem fremdartigen Land, I hate ye, bloody Ostsee !, brülle ich. (p.52/53).

 Au bout du compte, le chemin sera long et pavé de doutes et d’hésitations, mais Emma, grâce à son nouvel ami Levin, comprendra une chose :

"home schiesst mir durch den Kopf, weil Heimat zu lange dauert, (...) home dort ist, wo du gemocht wirst, wo dich zwei Menschen mögen oder zwanzig oder nur einer, einer reicht völlig, (...) home ist, wenn du zum ersten Mal denkst, hier könntest du bleiben jetzt, vielleicht bis zum Schluss (...) " (p.162)

Elektrische Fische , Susan KRELLER, Carlsen, 2019, ISBN 9783551584045, 15 euros